Verwelken in Vegas

Las Vegas. Man muss es nicht lieben, um sich dort pudelwohl zu fühlen, man sollte nur offen sein für eine Menge Widersprüche und typisch amerikanische Verrücktheiten. Ich meine, eine Millionenstadt in die Wüste zu setzen, kann man schon als verrückt bezeichnen, oder? Auch sonst neigt Sin City zum Exzess. Clubs, die rund um die Uhr geöffnet sind, Glücksspiel, Prostituierte, die in den Kasinos auf Kundenfang gehen, und jede Menge kulinarische Extravaganzen. Den Sushi Burrito, über den wir uns bereits vor vier Jahren gewundert haben, haben wir übrigens immer noch nicht probiert, und die Narretei des Monats ist definitiv Pizza Cake. Unter Pizza dolce kann ich mir etwas (Leckeres) vorstellen, aber bei Pizza Cake passe ich, und wenn selbst das Lokal nicht einmal mit einem Foto davon wirbt, muss wohl etwas faul im Staate Nevada sein. Unerschrockene können natürlich Pizza Cake Las Vegas googeln, aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

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Möge das Abenteuer beginnen

Am Montag hing die Trauerfahne wieder draußen. Wer mit diesem Ausdruck nichts anfangen kann: Es ist eine Umschreibung für die wenig schmeichelhafte Tatsache, dass sowohl Mark G. als auch ich selbst wieder ein Jahr älter geworden sind. Tja, das passiert den besten unter uns.

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Plumper Vogel Freiheit

Ich wünschte, ich hätte eine Menge Aufregendes oder Spaßiges über die vergangene Woche zu berichten. Etwa über unseren Besuch in der Hollywood Bowl oder einem Treffen mit Freunden, nur leider ist es dazu nicht gekommen. Stattdessen lagen wir mit Corona im Bett. Wer schon mal erkältet war, weiß, wie mies man sich fühlt, ungefähr so, als wäre man von einem Bus überfahren worden, und Männer leiden bekanntlich auch viel, viel stärker. Das ist von männlichen Wissenschaftlern eindeutig bewiesen worden.

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Unverhofft kommt oft

Dem glücklichen Urlauber schlägt bekanntlich keine Stunde, dem vom Jetlag geplagten hingegen schon, und er zählt sie in den quälend langsam verstreichenden schlaflosen Augenblicken. Aber das ist okay, in ein paar Tagen ist auch das Geschichte. Unser erster Tag in L.A. begann mit der Abholung des Mietwagens. Zum ersten Mal haben wir nicht am Flughafen gebucht, sondern in einer kleinen Niederlassung in der Nähe unseres Wohnorts, was nicht nur viel preisgünstiger ist, sondern auch schneller geht. Es gab keine langen Schlangen, und die beiden Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich. Für unsere ersten Tage in L.A. hatten wir einen Kleinwagen reserviert, doch den gab es leider nicht, weshalb wir nun mit einem SUV unterwegs sind. Einem kleinen zwar, doch immer noch viel zu groß für uns.

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Mit Arctic Airlines in den Golden State

„Lasst euch nicht erschießen.“ Wann immer wir uns in den letzten Tagen von Freunden oder Familienmitgliedern verabschiedet haben, wurde uns dieser Rat mit auf den Weg gegeben. Das sagt viel über das Image der USA oder über den Humor unserer Freunde. Seltsamerweise habe ich mich in Amerika diesbezüglich aber nie unsicher gefühlt. Angst habe ich eher vor Bären, von denen wir vermutlich einigen begegnen werden, Erdbeben, die in Kalifornien nie auszuschließen sind, und – Erdbeeren. Wer schon mal in den USA war und gesehen hat, dass Erdbeeren hier wochenlang im Kühlschrank frisch bleiben, weiß, was ich meine. Aber okay, wir werden uns nicht erschießen lassen. Versprochen.

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