Das Geheimnis des verborgenen Tempels

Mitte der Achtzigerjahre habe ich das Kino für mich entdeckt, und einer der Filme, die ich damals sehr mochte und danach noch etliche Male auf Video gesehen habe, war Das Geheimnis des verborgenen Tempels. Ähnlich wie E.T., Zurück in die Zukunft oder Die Goonies richtet sich der Film vom Sujet und der Tonalität her in erster Linie an ein jugendliches Publikum, vermag aber auch, die Erwachsenen zu begeistern, weil er verspielt ist, ohne dabei kindisch zu wirken. Irgendwie scheint es solche Geschichten nicht mehr zu geben.

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The Morning Show

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann bei uns das Frühstücksfernsehen eingeführt wurde, ich glaube, es war irgendwann in den Neunzigern, und schon damals wurde es verächtlich als „Bügelfernsehen“ abgetan, weil es für Hausfrauen konzipiert war, die es neben ihren täglichen Verrichtungen gewissermaßen als Hintergrundrauschen einschalten. Diese Art von Fernsehen steht also im Ruf, besonders seicht zu sein. In Amerika ist das nicht viel anders, aber da inzwischen – mehr dort als hier – auch der Rest des Programms immer mehr in Richtung Show tendiert und selbst Nachrichten unterhaltsam sein müssen, ist der qualitative Unterschied vermutlich nicht mehr so groß.

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Greyhound: Schlacht im Atlantik

Anfang des Jahres haben wir in der Sony-Tradeshow einen spannenden Ausschnitt aus Greyhound gesehen, dem Weltkriegsdrama mit Tom Hanks. Die Seeschlacht war so toll inszeniert, dass man direkt Lust hatte, mehr davon zu sehen, aber wie immer musste man sich ja gedulden. Dann kam Corona und alles sowieso ganz anders. Inzwischen ist der Film zu Apple TV+ gewandert, und dort habe ich ihn kürzlich gesehen.

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August

Dieser Corona-Sommer erinnert mich ein wenig an meine Kindheit. Damals war es üblich, in den Sommermonaten kaum neue Filme zu starten, was erheblich zur Langeweile in den Zeiten vor Internet und Streamingdiensten beigetragen hat. Vor allem weil es damals auch noch ständig geregnet hat. Ab September starteten dann wieder die großen Hollywood-Filme, auf die man sich die ganze Zeit über gefreut hatte, und man konnte jede Woche ins Kino gehen.

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Maleficent – Mächte der Finsternis

In Disney-Familienfilmen wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Alles ist so bonbonbunt, zuckersüß und überladen, dass man oft den Eindruck hat, sämtliche Kostüm- und Setdesigner waren auf Droge, als sie sich an die Entwürfe gemacht haben. Das Resultat ist mitunter ein Frontalangriff auf die Sinne des Zuschauers, der gar nicht weiß, wohin er zuerst schauen soll. Wenn, wie in diesem Fall, noch 3D-Effekte hinzukommen und ständig etwas auf die Kamera zufliegt oder sich diese selbst in Bewegung setzt und wahre Kapriolen schlägt, fühlt man sich bald wie Alice, die kopfüber in den Kaninchenbau purzelt.

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Die Schneiderin der Träume

Auf der Suche nach einem leichten, eher der Zerstreuung dienendem Stoff bin ich durch Zufall bei Amazon Prime auf einen indischen Film gestoßen, dessen Trailer mir gefallen hat. Bei indischen Filmen habe ich in der Vergangenheit immer zuerst an Bollywood gedacht, an bonbonbunte Kulissen und Musical-Einlagen, aber die Streamingdienste haben meinen Blick ein klein wenig verändert. Oder vielmehr habe ich entdeckt, dass es abseits des klassischen Bollywood-Spektakels eine Filmindustrie gibt, die sich stärker an westlichen Erzählmustern orientiert und Geschichten bereithält, die auf den ersten Blick so ähnlich auch bei uns angesiedelt sein könnten. Mumbai statt München also. Aber damit bin ich ebenfalls einem Trugschluss aufgesessen …

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Crawl

Es ist immer schön, wenn es eine Art roten Faden in den Beiträgen einer Woche gibt. Nach zwei älteren Filmen hätte ein dritter Beitrag mit Nostalgie-Faktor gut gepasst, aber leider hatte ich keinen mehr auf Lager. Dafür habe ich bei Amazon Prime einen weiteren Actionfilm gesehen, so dass ich sagen kann, alle Beiträge in dieser Woche haben etwas mit Jagd und Verfolgung zu tun …

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Predator

Als Teenager war mein Filmgeschmack noch relativ eingeschränkt. Mit einer Komödie oder einem guten Drama konnte man mich immer kriegen, mit einem reinen Actionfilm dagegen hätte man mich jagen können. Zu primitiv, zu martialisch, zu wenig originell (wenn man von der Originalität der Methoden, einen Menschen vom Leben zum Tod zu befördern, absieht). Daher habe ich nie Predator gesehen – außerdem war ich zum Zeitpunkt des Filmstarts noch zu jung, um ihn überhaupt sehen zu dürfen.

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Das Imperium schlägt zurück

1977 fand die Geburt eines Mythos statt, als Krieg der Sterne in die Kinos kam. Drei Jahre später legte George Lucas nach und produzierte die Fortsetzung Das Imperium schlägt zurück. Für beide Filme war ich zu jung, um sie im Kino sehen zu können, und da mir das Franchise damals nichts sagte und keiner meiner Freunde ein Fan war, verpasste ich auch den dritten Teil. Gesehen habe ich sie letzten Endes erst, als sie auf Video erschienen. Das hatte immerhin den Vorteil, dass ich nach dem Cliffhanger im zweiten Film nicht drei Jahre lang auf die Fortsetzung warten musste …

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