Die Fabelmans

Wenige Tage vor der Oscarverleihung kam Steven Spielbergs autobiografisch geprägtes Drama endlich in unsere Kinos, und wir waren am Starttag mit dabei. Immerhin gehört der Film zu den wenigen Produktionen, auf die ich in diesem Jahr besonders gespannt bin. Damit stehe ich – angesichts der schwachen Zuschauerresonanz – allerdings weitgehend alleine da.

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Mrs. Harris und ein Kleid von Dior

Wenn die Welt draußen kalt und ungemütlich ist, wenn Inflation, Krieg und andere Sorgen aufs Gemüt drücken, braucht man einen schönen, altmodischen Film und Süßigkeiten. Am besten beides zusammen in einem dunklen Kinosaal. Dieser Film ist genau das richtige für eine solche Stimmung, für die Süßigkeiten muss aber jeder selber sorgen.

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Glass Onion: A Knives Out Mystery

Die Bücher von Agatha Christie wurden schon so oft verfilmt, dass man die unterschiedlichen Versionen kaum noch zählen kann. Vor allem ihre Detektive Miss Marple und Hercule Poirot haben es zu einiger Berühmtheit geschafft und galten lange Zeit zu Recht als Publikumslieblinge. Doch diese Art von Krimi ist irgendwann ein wenig aus der Mode geraten, sie galt als zu betulich und wenig spektakulär – und wurde daher bereits vor Jahrzehnten parodiert.

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Midway

Kürzlich hat Roland Emmerich das Ende seiner Karriere angekündigt. Noch ein großer Katastrophenfilm, der sich mit dem Klimawandel beschäftigen wird, soll in ca. zwei Jahren entstehen, dann wird es Zeit für die Rente. Emmerich wäre allerdings nicht der erste Regisseur, der seinen Ruhestand verkündet, um dann wieder von seinen Plänen Abstand zu nehmen. Und nur weil er keine Big-Budget-Filme mehr drehen will, heißt das nicht, dass er nicht weiterhin produzieren wird – oder bei einem kleineren Film vielleicht doch noch mal im Regiestuhl Platz nimmt. Wir werden sehen.

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Moonfall

Sollte man sich als Filmliebhaber tatsächlich Filme im Flugzeug anschauen? Auf einem winzigen Bildschirm, für den sie meistens zurechtgeschnitten werden, mit lauten Mitreisenden und schlechtem Ton? Sollte man vermutlich nicht, aber auf der anderen Seite vergeht so die Zeit bis zur Landung wesentlich schneller. Und man muss sich ja keine Meisterwerke ansehen …

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März

Es ist eine Weile her, seit ich meine Monats-Favoriten vorgestellt habe, aber nun wird es wieder Zeit. Im März werden auch die Oscars vergeben, und wenn ich ganz ehrlich bin, interessiert es mich nicht die Bohne mehr, wer einen Preis bekommt.

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Wenn die Gondeln Trauer tragen

Mark G. und ich hatten neulich eine kurze Diskussion darüber, ob man den bald startenden Missing als Horrorfilm bezeichnen kann. Natürlich gibt es unterschiedliche Ausrichtungen im Genre und verschiedene „Härtegrade“ (zwischen einem eher sanften Gruselfilm wie The Others und einem brutalen Slasher wie Texas Chainsaw Massacre liegen nun mal Welten – und Ozeane aus Blut und Gedärm), aber bestimmte Elemente sollten schon enthalten sein: übernatürliche Wesen, Ereignisse oder Bedrohungen, ob diese sich nun als real entpuppen oder nicht, und genretypische Szenen, in denen der Zuschauer mit seinen Ängsten konfrontiert wird.

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Der Mann mit der Todeskralle

Bleiben wir in den Siebzigerjahren und beschäftigen wir uns mit einem weiteren Klassiker jener Zeit, der gleichzeitig ein Klassiker des Martial-Arts-Genres ist. Wie Steve McQueen, mit dem er eng befreundet war, ist sein Hauptdarsteller Bruce Lee eine Legende, deren Namen man selbst dann kennt, wenn man nicht weiß, in welchen Filmen er mitgewirkt hat. Und in seinem Fall sind es eine Menge Filme, wenn man bedenkt, dass er aus einer Schauspielerfamilie stammt und bereits mit drei Monaten zum ersten Mal vor einer Kamera stand. Oder wohl eher lag.

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