Den Namen Tommy Wirkola verbinde ich vor allem mit seinem Kult-Horrorfilm Dead Snow von 2009, in dem eingefrorene Nazi-Zombies Jagd auf Zivilisten machen. Dass der Mann davon sogar eine Fortsetzung namens Dead Snow – Red vs. Dead gemacht hat (wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass nun noch tote Kommunisten mitmischen), ist hingegen an mir vorbeigegangen. Dafür habe ich fast alle anderen Filme gesehen, die er seither gedreht hat, von Hänsel und Gretel: Hexenjäger über What Happend to Monday? hin zu Violent Night. Nur ein obskurer kleiner Horrorfilm sowie The Trip haben mir gefehlt, aber letzteren habe ich neulich auf Wow nachgeholt.
WeiterlesenArchiv des Autors: Pi Jay
Transformers One
Normalerweise versuche ich immer, ein Thema für die Beiträge einer Woche zu finden, aber diesmal ist es mir nicht gelungen. Die heutige Kritik wäre vergangene Woche vermutlich besser platziert gewesen, als der Film gestartet ist, passte aber nicht zu den anderen Artikeln. Vor zwei Wochen hätte er sehr gut gepasst, aber da war es einerseits zu früh, andererseits war kein Platz. Ist eben manchmal so. Also gibt es diese Woche quasi eine gemischte Tüte.
WeiterlesenReporter des Satans
Als wir 2018 unterwegs in die Südstaaten waren, machten wir auch in Gallup, New Mexico Halt. An viel kann ich mich nicht erinnern, die Stadt ist ein typisches verschlafenes Nest im Südwesten an der Route 66, dessen größte filmhistorische Sehenswürdigkeit das Hotel El Rancho ist, in dem früher viele Hollywoodstars abgestiegen sind, die in der Nähe Western gedreht haben.
WeiterlesenLonglegs
Dass manche Filme zu einem Massenphänomen und Überraschungshit werden, ist keine neue Erscheinung, sondern gehört seit eh und je zum Blockbusterkino dazu. Das Internet und die sozialen Medien sorgen, wie in vielen anderen Bereichen auch, allerdings dafür, dass diese Prozesse, die früher viel langsamer vonstattengingen, beschleunigt werden. Barbenheimer im vergangenen Jahr ist nur ein Beispiel dafür.
WeiterlesenTrap: No Way Out
Nepo-Babies sind seit einiger Zeit ein Gesprächsthema in Hollywood, also der Nachwuchs prominenter Eltern, dem allein aus diesem Grund alle Karrieretüren offenstehen. Mit einem berühmten Nachnamen und vor allem mit den familiären Kontakten zur Branche, in die man quasi hineingewachsen ist, haben viele von ihnen einen Start, von dem jeder Bartender, jede Kellnerin mit künstlerischen Ambitionen nur träumen kann. Aber selbst sie müssen am Ende ihr Talent unter Beweis stellen, und auch wenn viele von ihnen nicht schlecht sind, erreichen nur wenige das Niveau oder den Starstatus ihrer Verwandten.
WeiterlesenDer Junge und der Reiher
Ich bin weder ein riesiger Anime-Fan noch ein intimer Kenner der Kunst von Hayao Miyazaki, und wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, habe ich lediglich zwei seiner früheren Filme gesehen: Das wandelnde Schloss und Chihiros Reise ins Zauberland. Das sollte ich vermutlich ändern, aber meine Watchlist ist auch so schon endlos …
WeiterlesenDer wilde Roboter
Die ersten Ausschnitte, die wir auf der Münchner Filmwoche gesehen haben, konnten mich nicht überzeugen. Robotron Crusoe, habe ich die Story über einen gestrandeten Roboter auf einer einsamen Insel genannt, der ums Überleben kämpft und dabei immer mehr verwildert. Als wir dann weitere Szenen zu sehen bekamen, musste ich feststellen, dass ich die Story falsch eingeschätzt hatte, denn es ging vor allem um den Roboter und ein verwaistes Gänseküken, die eine seltsame Mutter-Kind-Beziehung aufbauen. So richtig passte das für mich nicht zusammen, daher wollte ich mir den Film – auch weil er eine gute Mundpropaganda hatte – unbedingt anschauen.
WeiterlesenOktober
Der Kinomonat beginnt morgen mit dem Tag der deutschen Einheit, an dem wir uns patriotische Gedanken machen und ins Kino gehen können. Die gute Nachricht ist, dass die Flaute der letzten Jahre, bedingt durch Produktionsausfälle und -verzögerungen aufgrund der Pandemie und des Doppelstreiks im vergangenen Jahr endlich vorüber ist. Ab jetzt kommen wieder jede Menge neue Filme in unsere Kinos, und wir haben die Qual der Wahl. Auf dem Programm stehen etliche Biggies, auf die wir uns freuen können. Und hier sind die Filme, auf die ich am meisten gespannt bin:
WeiterlesenDie Fotografin
Wir gehen relativ selten zu Filmpremieren, weil diese meist nicht in unserer Nachbarschaft stattfinden, sondern in München, Hamburg oder Berlin. Aber hin und wieder sind wir zufällig vor Ort, so auch bei der Europapremiere dieses Films im Rahmen des Münchner Filmfests. Sogar Kate Winslet war anwesend, die aufgrund des Schauspielerstreiks nicht zur Weltpremiere in Toronto fahren konnte, obwohl sie nicht nur die Hauptdarstellerin, sondern auch die Produzentin ist. Dafür hatten wir das Vergnügen, von ihr und ihrer Co-Produzentin Kate Solomon etwas über die lange Entstehungsgeschichte sowie über die Dreharbeiten des Films zu erfahren, und wie die meisten britischen Darsteller ist auch Kate Winslet ausgesprochen unterhaltsam.
WeiterlesenSpeak no Evil
Der Trailer zu diesem Film lief so häufig im Vorprogramm, dass ich ihn nicht mehr sehen konnte. Vor allem die Szene, in der ein Junge gestenreich verdeutlicht, dass ihm die Zunge herausgeschnitten wurde, ging mir unglaublich auf die Nerven. Meistens habe ich an dieser Stelle dann angestrengt in meiner Popcorntüte gewühlt. Das heißt nicht, dass ich nicht neugierig auf den Film war, schließlich versprach er spannende Unterhaltung. Nur dieses Über-Trailering war einfach zu viel des Guten.
Weiterlesen